Ein Verbund aus Praxis, Wissenschaft und Wirtschaft hat – unter Federführung des Kommunalverbunds – im Projekt WEBWiKo neue digitale Werkzeuge entwickelt: damit ist es möglich, Bevölkerungsbestand und -prognosen, Altersstruktur und Wanderungsbewegung sehr kleinräumig darzustellen. „Kleinräumig“ heißt hier: bis auf Ortsteilebene, in 500-Meter-Rastern und auch gemeindegrenzenübergreifend. Hintergrund ist, dass der demografische Wandel die Bedarfsplanungen – zum Beispiel für die KiTa-Planung – und die strategische Entwicklung in Kommunen stetig vor neue Herausforderungen stellt: die Bevölkerung altert, wandert zu und ab, es gibt Engpässe bei sozialen Infrastrukturen und ein teils sehr kleinräumiges Nebeneinander von Wachstum und Schrumpfung.

Politik und Verwaltung benötigen Informationen über die Entwicklung, um sich auf künftige Entwicklungen vorbereiten zu können.

Das Projekt WEBWiKo wurde von Kommunalverbund, OFFIS (Oldenburg), ILS Dortmund, regio GmbH Oldenburg, dem Statistischen Landesamt Bremen und gemeinsam mit Kommunen aus der Region Bremen als Praxispartner entwickelt. Die kommunalen Praxispartner stellen sicher, dass die Bedürfnisse künftiger Nutzer gleich in der Werkzeugentwicklung berücksichtigt werden.

Mit dem Werkzeug können Kommunen sich selbständig und mit überschaubarem Aufwand die nötigen Informationen beispielsweise für die eigene strategische Entwicklung oder auch Bedarfsplanungen erstellen.

Dieses vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen der Maßnahme „Kommunen Innovativ“ geförderte Projekt stellt somit einen sehr innovativen Ansatz vor, der bundesweit von Interesse ist und auf Regionen und Kommunen in ganz Deutschland angewendet werden kann.