Das Team

Kommunalverbund Niedersachsen/Bremen e.V.Kommunalverbund Niedersachsen/Bremen e.V.

Kontakt

Der Kommunalverbund Niedersachsen/Bremen e.V. (gegründet 1991) ist ein freiwilliger Zusammenschluss von 24 kreisangehörigen Kommunen, zwei kreisfreien Städten sowie zwei Landkreisen in der Stadtregion Bremen. Sein Ziel ist die engere Kooperation bei der Regionalentwicklung und -planung über die bestehenden Verwaltungsgrenzen hinweg.

Im Monitoring demografischer Entwicklungen kann der Kommunalverbund bereits Erfahrungen aufzeigen: So hat er ein Demografiemonitoring erstellt, das in Zusammenarbeit mit dem Statistischen Landesamt Bremen regelmäßig von den Kommunen und dem Kommunalverbund fortgeschrieben und aktualisiert wird.

Der satzungsgemäße Auftrag des Kommunalverbundes besteht unter anderem in der Unterstützung der kooperativen Regionalentwicklung und -planung in der Region Bremen. Im Grundsatzbeschluss zur kooperativen Regionalentwicklung von 2015 wurde dieser Arbeitsauftrag von den Mitgliedern bestätigt und präzisiert. Teil dieses Auftrages ist die Bereitstellung von Datengrundlagen, die eine Zusammenarbeit in vielen Fällen erleichtert oder erst ermöglicht.

Das Vorhaben WEBWiKo setzt genau an dieser Stelle an. Ziel des Kommunalverbundes ist es, seinen Mitgliedern und kooperierenden Planungsträgern vergleichbare, einheitliche Datengrundlagen zugänglich zu machen und darüber hinaus Werkzeuge zur Verfügung zu stellen, die diese Daten in der Fachplanung vielfältig nutzbar machen. Gerade in der grenznahen und grenzüberschreitenden Planung können so die Abstimmungen erleichtert werden. Dabei ist von besonderer Bedeutung, dass die Werkzeuge von Beginn an mit den teilnehmenden Kommunen gemeinsam entwickelt werden, damit sie für die Fachplanung relevant sind und der Arbeit in den Kommunen einen Mehrwert bringen.

Statistikamt der Stadt BremenStatistikamt der Stadt Bremen

Kontakt

Das Statistische Landesamt Bremen erfüllt nach dem Landesstatistikgesetz u.a. die Aufgabe eines Städtestatistischen Amtes der Stadt Bremen. Es betreibt Stadtforschung (u. a. sozioökonomische Untersuchungen, Prognose-/Modellrechnungen), verwaltet das kleinräumige Bezugssystem und das amtliche Straßenverzeichnis und fungiert als Wahlamt. Ferner unterhält es statistische Datenbanken und berät die Behörden in statistischen Fragen.

Für kommunal- und regionalstatistische Zwecke werden in Einzelarbeiten je nach Fragestellung ausgewählte Bundesstatistiken kleinräumig aufbereitet. Im Rahmen dieses Projekts soll nun eine auf den Verwendungszweck abgestimmte, koordinierte und auf Dauer angelegte Datenstruktur aufgebaut werden. In diesem Projekt soll daher eigenes Know-How im Bereich moderner mehrdimensionaler Datenhaltung im Statistischen Amt aufgebaut werden.

Darüber hinaus soll im Projekt die rasterbasierte Datenanalyse erprobt werden. Zu dieser zukunftsorientierten Thematik gehören unter anderem entsprechende Geheimhaltungsverfahren, die überwiegend noch zu entwickeln bzw. auf diesen Zweck anzupassen sind.

Der durch Initiative der EU und des Bundes eingeschlagene Modernisierungspfad führt zu neuen legislativen und technischen Rahmenbedingungen. Diese Veränderungen vollziehen sich schnell. Im Projekt soll diese Entwicklung der Ebene der Gemeinden zu Gute kommen; insbesondere der hier involvierte, exemplarische Nutzerkreis amtlicher Daten, wie dies behördliche Fachplaner darstellen.

regio gmbh, Institut für Regionalentwicklung und Informationssystemeregio gmbh – Institut für Regionalentwicklung und Informationssysteme

Kontakt

Die regio gmbh (gegründet 1996) ist Dienstleister in den Bereichen Stadt- und Regionalanalyse, Standortmarketing und Wirtschaftsförderung. Kunden sind Städte, Landkreise und regionale Verbünde. Neben internetbasierten Informationssystemen (z. B. REGISonline.de, komsis.de) für das Standortmarketing und der Lösung WAIS smart analysis für die flexible Auswertung von Statistikdaten werden diesem Kundenkreis Dienstleistungen und Analysen zur Regionalentwicklung angeboten.

Die regio gmbh hat sich in den vergangenen Jahren mittels der im Nachgang zu einem Forschungsprojekt entstandenen Lösung WAIS smart analysis als Dienstleister im Bereich der Analyse amtlicher Statistikdaten positioniert.

Darauf aufbauend verfolgt die regio gmbh zum einen das Ziel, in dem Projekt Lösungsansätze für die Nutzung und Präsentation kleinräumigerer Daten als in der amtlichen Statistik aktuell verfügbar zu erforschen. Hier bietet insbesondere der Einsatz von Rasterzellen nach dem INSPIRE-GRID einen vielversprechenden neuen Ansatz.

Die in dem Projekt aufzubauende kleinräumige Dateninfrastruktur will die regio gmbh technisch betreiben und sich im Projekt darauf vorbereiten, dass diese laufend aktuell gehalten werden kann und Kommunen zur Nutzung angeboten werden kann. Zum anderen will regio daran mitwirken, dass benutzerfreundliche, interaktive Werkzeuge für kleinräumige Bevölkerungsprognosen und die Analyse ausgewählter Wirkungszusammenhänge in dem Projekt prototypisch entwickelt und in Zusammenarbeit mit den kommunalen Partnern erprobt und evaluiert werden.

ILS Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung gGmbHILS Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung gGmbH

Projektleiter/-mitarbeiter

  • Dr. Karsten Rusche
  • Thomas Handke
  • Martin Schulwitz

Das ILS – Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung ist ein exzellenzorientiertes außeruniversitäres Forschungsinstitut, das sich mit der aktuellen und künftigen Entwicklung von Städten und ihrer Einbindung in interregionale, nationale und internationale Zusammenhänge befasst. Das Institut ist mit 108 Mitarbeiter/inne/n im gesamten Spektrum von theoretisch-konzeptionell geleiteter Grundlagenforschung (mit starker empirischer Orientierung) bis zu anwendungsorientierten, wissenschaftlich fundierten Beratungsleistungen tätig.

Im Projektvorhaben werden wichtige wissenschaftliche und technische Arbeitsziele erreicht. Wissenschaftlich ist gerade die rasterbasierte Bevölkerungsprogose als Grundlagenforschung einzustufen, da momentan verschiedene Konzepte erforscht und erprobt werden, so dass WEBWiKo einen wichtigen Beitrag zur Validierung von Methoden leisten wird. Im Projektvorhaben werden hierzu zusammen mit OFFIS und dem Statistischen Landesamt Bremen Modelle für eine kleinräumige Bevölkerungsprognose entwickelt. Weitergehend werden Bausteine zur Vorausberechnung von Auswirkungen auf soziale Infrastrukturen, den Wohnbau und die Siedlungsflächenentwicklung in das Prognosesystem eingebettet. In technischer Hinsicht leisten die Arbeiten im Projektvorhaben einen großen Beitrag zu eine nutzerorientierten Umsetzung, so dass die Implementation der Methoden und Erkenntnisse über die Wissenschaft hinaus gewährleistet wird. Daher wird das ILS die Projektfortschritte im Innen- und Außenverhältnis evaluieren und begleiten um einen reibungslosen Verlauf und optimale Nutzerfreundlichkeit sicherstellen zu können.

OFFIS – Institut für InformatikOFFIS – Institut für Informatik

Kontakt

Das OFFIS – Institut für Informatik (gegründet 1996) erforscht als An-Institut der Universität Oldenburg mit über 270 Mitarbeitern neue Formen der Informationsverarbeitung, die von Kooperationspartnern zu marktfähigen Produkten weiterentwickelt werden können. Der FuE-Bereich Gesundheit beschäftigt sich mit der datenschutzkonformen Integration und Auswertung von Datenbeständen, der Entwicklung von Analysesoftware, z. B. für epidemiologische Krebsregister und der Integration von DWH-, OLAP- GIS-, Event Processing- und Statistik-Technologien.

Das OFFIS – Institut für Informatik hat sich als anwendungsorientiertes Forschungs- und Entwicklungsinstitut dem Technologietransfer verschrieben und verfolgt dementsprechend in WEBWiKo ebenso wissenschaftliche wie praktische Ziele. Wissenschaftlich geht es darum, grundsätzliche Konzepte und Werkzeuge für die kollaborative multidimensionale Datenanalyse weiter zu entwickeln, d. h. heute verfügbare Technologien für Analytische Informationssysteme um Mechanismen des Self-Service Business Intelligence (SSBI) zu erweitern, insbesondere zur Erstellung von kleinräumigen Prognosen und Szenarien und deren möglichst nahtlose Veröffentlichung als interaktive Berichte. Dabei stehen für OFFIS die wissenschaftliche Verwertung sowie der Technologietransfer zu Wirtschaftspartnern und Anwendungsfeldern wie z.B. der klinisch-epidemiologischen Registerforschung und der Gesundheitsberichterstattung im Fokus.

Darüber hinaus werden die entwickelten Forschungsergebnisse in Zusammenarbeit mit den anderen Projektpartnern in Demonstratoren umgesetzt und anhand konkreter Evaluationen in der Praxis erprobt. Durch das Projekt baut OFFIS auch seine Kompetenzen im Bereich des Datenmanagements und der Datenanalyse weiter aus und sammelt zusätzliche Erfahrungen mit Partnern aus unterschiedlichen Anwendungsdomänen. Diese Kompetenzen wird OFFIS direkt durch die Veröffentlichung der entwickelten Ergebnisse nutzen sowie das gewonnene Know-how in Folgeprojekten mit weiteren Partnern aus der Wirtschaft weitergeben.

OFFIS wird die Entwicklung des regionalstatistischen Werkzeugkastens auf Basis der MUSTANG-Plattform federführend leiten und durchführen. Dabei berücksichtigt OFFIS die Anforderungen der gemeinsamen Datenstruktur und begleitet die Analyse und Umsetzung der Prognose- und Szenariomodelle, um deren Integration zu erleichtern. Monitoring und Evaluation werden ebenfalls unterstützt. Als etablierte FuE-Einrichtung beteiligt sich OFFIS maßgeblich an der Verwertung der Ergebnisse und unterstützt bei Bedarf im Projektmanagement.

Kontakt

Kommunalverbund Niedersachsen/Bremen e.V.
Delmegarten 9
27749 Delmenhorst

Alice Blanksma
Projektmanagerin
  04221 98124-21
  blanksma@kommunalverbund.de

WEBWiKo – der Film